WordPress-Wochenrückblick KW38: HelpHub, WordPress 4.3.1 und mehr

Diese Woche hat das Theme-Review-Team einen Entwurf zu dem neuen automatischen Update-Workflow für Themes im Directory vorgestellt. Außerdem wird ab WordPress 4.4 die my-hacks.php-Datei nicht mehr unterstützt.

Accessibility

Twenty Sixteen testen

David A. Kennedy ruft in seinem Beitrag auf Make/Accessibility dazu auf, Twenty Sixteen auf Barrierefreiheit zu testen. Als Anhaltspunkt, was zu testen ist, kann die Seite mit den Vorgaben für Themes mit dem accessibility-ready-Tag herangezogen werden. Da es sich um ein Standard-Theme handelt, sollten auch die Empfehlungen überprüft werden.

Wenn Probleme gefunden werden, können diese bei GitHub, als Kommentar unter dem Post von David oder über das Kontaktformular gemeldet werden.

Core

WordPress 4.3.1

Am 15. September wurde WordPress 4.3.1 als Sicherheits- und Wartungs-Release veröffentlicht. Die neue Version behebt drei Sicherheitslücken und 26 Bugs. Genaue Informationen zu dem neuen Release findet ihr auf de.WordPress.org.

my-hacks.php wird nicht länger unterstützt

Bis 2005 war es in Ermangelung an Themes und Plugins üblich, Anpassungen an einer WordPress-Seite in der my-hacks.php-Datei vorzunehmen. Diese Datei wurde in den letzten 10 Jahren wie ein MU-Plugin immer geladen. Mit WordPress 4.4 wird diese Datei nicht mehr integriert werden (#33741). Wer also immer noch eine my-hacks.php-Datei nutzt, sollte diese in ein Plugin umwandeln. Dafür müsst ihr diese drei Schritte vornehmen:

  1. Die my-hacks.php-Datei aus dem obersten Verzeichnis eurer Installation in das Plugin-Verzeichnis (beziehgunsweise einen neuen Unterordner davon) verschieben.
  2. Die Header-Informationen hinzufügen, damit daraus auch ein Plugin wird.
  3. Das neue Plugin aktivieren.

Docs

HelpHub-Kick-Off

Beim WordCamp San Francisco wurde ein sogenannter „HelpHub“ diskutiert, der die support-bezogenen Seiten des Codex ersetzen und als Startseite des WordPress-Supports agieren soll. Das Ganze soll beispielsweise in eine ähnliche Richtung wie die Knowledge Base von MailChimp gehen. Zusammen mit dem DevHub soll der HelpHub auf lange Sicht den Codex ersetzen.

Der HelpHub wäre den Support-Foren quasi vorgeschaltet, sodass man in den Foren landet, wenn die Lösung nicht im Hub gefunden wurde. Dieser Bereich soll mit den Foren auch verbunden sein. So ist geplant, dass bei der Erstellung einer Frage im Forum passende HelpHub-Artikel angezeigt werden. Genaue Informationen zu den Spezifikationen könnt ihr in dem Beitrag von Samuel Sidler nachlesen.

In dieser Woche hat Hugh Lashbrooke dann verkündet, dass das Projekt jetzt endlich anläuft. Richtig losgehen wird es im Meeting am Dienstag, den 22. September, im #docs-Slack-Channel.

Design

Potenzielle UI/UX-Projekte im Core

Nutzererfahrung beim Veröffentlichen

Als während des 3.6-Release Tests mit Nutzern für die neuen Post-Formate gemacht wurden, war ein immer wieder auftauchendes Problem die Lokalisierung der Veröffentlichen-Schaltfläche oben rechts. Die Positionierung oben rechts führt dazu, dass die Schaltfläche oft nicht im Blickfeld ist und nicht wirklich in den Workflow des Schreibens und anschließenden Veröffentlichens passt.

Die häufigste Idee ist, diese Schaltfläche in die untere Leiste des Editors zu integrieren, da diese immer sichtbar ist und die Positionierung mehr Sinn im Workflow ergeben würde. Dabei müssen natürlich auch Überlegungen für eigene Post-Typen gemacht werden, die keinen Editor haben.

Kommentarverwaltung

Die verschiedenen Ansichten der Kommentarverwaltung sind schon länger unangetastet. Das wäre ein gutes Projekt für ein Team, das sich zuerst im Brainstorming klar machen müsste, was eine gute Kommentarverwaltung ausmacht und wie das mit WordPress erreicht werden kann. Es gibt auch kleinere Aufgaben, wie etwa Verbesserungen der Benutzeroberfläche.

Der Workflow auf kleinen Viewports

Responsive ist das Backend von WordPress. Bei einigen Aspekten gibt es allerdings noch Potenzial für Optimierungen – beispielsweise bei den Filtern für Themes, Plugins und Medien. In einigen Bereichen werden die eigentlich primären Aktionen von anderen weit nach unten verdrängt, manchmal sind diese direkt beim Aufruf gar nicht zu sehen.

Wenn ihr bei Verbesserungen der Benutzeroberfläche und der Benutzererfahrung helfen wollt oder noch weitere Punkte habt, die euch unter den Nägeln brennen, findet ihr nähere Infos in dem Post von Helen Hou-Sandí auf Make/Design.

Theme Directory/Theme Review

Das Team der Theme Reviewer beschäftigt sich bereits länger mit einem automatisierten Update-Prozess für Themes, die bereits live im Theme Directory sind. Chip Bennett hat auf Make/Themes dazu den aktuellen Stand der Überlegungen zur Diskussion freigegeben. Der neue Workflow sieht vor, dass ein Theme-Update ganz normal beim Upload vom Theme-Check-Plugin getestet wird. Besteht es diesen Test, wird es gleich live geschaltet.

Eine Prüfung durch das Theme-Review-Team würde dann nicht stattfinden. Es soll aber zusätzlich eine Schaltfläche eingeführt werden, über die ein Theme gemeldet werden kann. Nach dieser Meldung wird das Theme dann vom Team überprüft. Wenn die Prüfung nicht bestanden wird, muss der Entwickler nachbessern. Vermutlich wird die neuste Version dann für diese Zeit aus dem Directory entfernt werden.

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